Hier erhalten Sie Infomationen rund um die Planung des Berliner Südkreuz Geländes, das früher mal Schöneberger Linse hieß. Um einen Überblick zu geben, haben wir eine Reihe von Graphiken zusammengestellt, die illustrieren sollen, wie das Gelände um den Bahnhof Berlin Südkreuz zukünftig genutzt wird.
„Berlin-Südkreuz“ ist ein Gelände mit überwiegend gewerblicher Prägung im Umbruch, das auch Wohnnutzung und Versorgungsfunktion sowie einen Schulstandort aufweist. Umfangreiche Flächen speziell am Bahnhof Südkreuz liegen noch brach, weitere Flächen sind als untergenutzt einzustufen. Durch Maßnahmen im öffentlichen Raum und private Investitionen soll das Quartier zu einem Stadtraum eigener Prägung entwickelt werden, die seiner ganz besonderen Verkehrsgunst Rechnung trägt.
Berlin-Südkreuz soll nach Inbetriebnahme des Flughafens Berlin Brandenburg International (BBI) und des Flughafen-Expresses Berlins das „Tor zum BBI“ werden. Ziel ist die Ansiedlung von Dienstleistungs- und Gewerbenutzungen, die die besonders gute Verkehrsanbindung des Standortes auch an das Stadtautobahnnetz nutzen möchten. Die Entwicklung eines eigenen Nutzungsprofils für Berlin-Südkreuz wird angestrebt. Die vorhandene Wohnnutzung soll erhalten bleiben und ein städtebaulich aufgewertetes Umfeld erhalten.
Von November 2009 bis März 2010 fand ein städtebauliches Werkstattverfahren für das Gebiet statt. Die Ergebnisse des städtebaulichen Werkstattverfahrens sind:
- Für jeden Block des Stadtquartiers wurden Leitnutzungen und „städtebauliche Essentials“ für die zukünftige Bebauung formuliert mit dem Schwerpunkt auf Hotels und Dienstleistungen am Bahnhof Südkreuz, Wohnen und Gewerbe im mittleren Teil des Quartiers sowie Büros und Dienstleistungen am Bahnhof Schöneberg.
- Der Tempelhofer Weg soll zu einer attraktiven Stadtstraße für Fußgänger entwickelt werden. Dem dient zum Beispiel die Anlage bzw. Aufwertung von Stadtplätzen am Bahnhof Schöneberg, an der Kreuzung Gotenstraße sowie am Bahnhof Südkreuz. Auch Baumpflanzungen und die Verbreiterung und Erneuerung der Gehwege tragen zu mehr Aufenthaltsqualität bei. Der Durchgangsverkehr wird aus der Straße herausgenommen. Der Tempelhofer Weg soll als Hauptzugang zu den beiden Bahnhöfen fungieren und über diese Funktion zu einer lebendigen Quartiersachse werden.
- Die Schulfreiflächen am Tempelhofer Weg werden erneuert. Entlang der Ringbahn werden Grünstreifen angelegt, die auch den Lärm der Bahn reduzieren.
Die Qualifizierung des öffentlichen Raums geht mit privaten Investitionen zur Bebauung von Flächen einher. Eine Eigentümerstandortgemeinschaft der Grundstückseigentümer („IGS“) unterstützt die Entwicklung und Vermarktung des Standortes. Im April 2009 wurde für Berlin-Südkreuz ein Standortkoordinator eingesetzt, der die verschiedenen Akteure im Teilgebiet zusammenführt und die Entwicklung und Vermarktung des trotz des Fernbahnhofs Südkreuz noch zu wenig bekannten Gebietes fachlich begleitet.

